Freitag, 4. Oktober 2024
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Die 19 schönsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla

Welche Sehenswürdigkeiten in Sevilla sollte man auf gar keinen Fall verpassen? Auch wenn Sevilla nicht ganz so groß ist, hat die andalusische Stadt eine Menge zu bieten – von großen königlichen Palästen bis hin zu kleinen verwinkelten Stadtvierteln.

Doch was sollte man sich genau anschauen? Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten und oftmals weiß man gar nicht wo man anfangen soll.

Um euch bei der Planung eures Besuches zu helfen, findet ihr hier meine persönliche Liste der 19 schönsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla.

Sehenswürdigkeiten in Sevilla: das Wichtigste in Kürze

Der die vier wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla sind der Real Alcázar, die Kathedrale (Giralda), der Plaza de España und der Metropol Parasol.

Tickets im Voraus kaufen ist Pflicht! Wer keine Lust auf (sehr) lange Wartezeiten hat, sollte seine Tickets im voraus buchen. Absolute Pflicht sind Tickets für den Real Alcázar (hier erhältlich ab 15,50 €) und Tickets für die Kathedrale von Sevilla / La Giralda (hier erhältlich ab 12 €). Doch auch für alle anderen Besichitgungen empfehle ich, Tickets im Voraus zu buchen.

1. Der Real Alcázar

Gärten des Real Alcazar Sevilla
Bild: Violin / depositphotos.com

Der Real Alcázar ist die Sehenswürdigkeit schlechthin in Sevilla!

Egal, wie knapp eure Zeit in Sevilla auch sein mag, den mittelalterlichen Königspalast solltet ihr unbedingt in euer Besichtigungsprogramm aufnehmen.

Genaue Infos zur Besichtigung findet ihr in meinem ausführlichen Artikel über die Sehenswürdigkeit: Real Alcázar besichtigen: Alle Infos & Tipps

Die Anlage erinnert von ihrer Architektur her sehr an die Alhambra in Granada und stammt ebenfalls aus maurischer Zeit. Im Alcázar herrscht ein eindrucksvoller Mix aus ganz unterschiedlichen Baustilen. Bis heute residiert hier die spanische Königsfamilie, wenn sie sich in Sevilla aufhält.

Schon gewusst? Der wunderschöne, parkähnliche Garten bietet auch an Tagen mit besonders vielen Besuchern ausreichend Platz zum Genießen und Entspannen. Und er ist auch einer der Drehorte der Erfolgsserie „Game of Thrones“. Er diente dabei als Kulisse für die sogenannten „Gardens of Dorne“.

Die malerischen Arkadengänge und Innenhöfe, wie zum Beispiel der Patio des las Doncellas, zählen zu den absoluten Highlights. Die kunstvoll verzierten Innenräume mit ihren farbenprächtigen Keramikfliesen und die geschnitzte Holzkuppel im sogenannten Botschaftersaal solltet ihr euch auf jeden Fall etwas genauer betrachten.

Der Besuch des Real Alcázar sollte sorgfältig geplant sein. Es ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Spanien und dementsprechend kann es voll sein.

Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, Tickets für den Palast im Voraus zu kaufen, um stundenlange Wartezeiten zu umgehen:

Zum Ticket für den Real Alcázar
Zum Kombiticket (mit Führung) für den Real Alcazar + Kathedrale

2. Kathedrale von Sevilla (La Giralda)

Kathedrale Sevilla La Giralda
Bild: lunamarina / depositphotos.com

Wusstet ihr, dass die Kathedrale von Giralda die drittgrößte katholische Kirche ist? Mit ihren 115 Metern Länge wird die Kathedrale nur noch vom römischen Petersdom und der St. Paul‘s Cathedral in London übertroffen.

Und hier gibt’s auch noch gleich noch mehr Wissenswertes: Im Inneren der Kathedrale befindet sich eines der drei Gräber von Kolumbus. Auch in dessen Heimatstadt Genua und in Santo Domingo sollen Teile seiner sterblichen Überreste bestattet sein. Der kunstvoll verzierte Bronzesarg wird von vier lebensgroßen Figuren, die die verschiedenen Königreiche symbolisieren, getragen. Die Szene ist auf jeden Fall absolut sehenswert!

Über die Kathedrale und die Besichtigung gibt es viel zu erzählen. Noch mehr Wissenswertes über die Kathedrale du alles Wichtige für die Beischtigung erfahrt ihr in meinem Artikel über die Sehenswürdigkeit: Die Kathedrale von Sevilla: Alle Infos für den Besuch

Die Kathedrale von Sevilla gilt mit dem Real Alcázar als Wahrzeichen und bedeutendste Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ihr offizieller Name lautet „Catedral de Santa Maria de la Sede“, aber bekannter ist dieses weltweit größte noch existierende Gotteshaus im gotischen Stil als „La Giralda“.

Die eindrucksvollste Kirche von Sevilla entstand Anfang des 15. Jahrhunderts auf den Ruinen einer Moschee. Daher auch der Name: Der namensgebende Glockenturm (Giralda) ging aus dem ehemaligen Minarett hervor. Wenn ihr euch für Kunst interessiert, achtet unbedingt auf den fantastischen Hochaltar und die weltberühmten Gemälde von Goya, Murillo und Luis de Vargas.

Mein Tipp für die Kathedrale: Wenn ihr nicht unter Platzangst leidet und körperlich fit seid, solltet ihr euch den Blick von der Aussichtsplattform in 104 Metern Höhe nicht entgehen lassen. Es empfiehlt sich, den Aufstieg möglichst früh am Morgen in Angriff zu nehmen, denn später sind die Besuchermassen meist noch wesentlich größer.

Auch so ist die Kathedrale sehr gut besucht, sodass Tickets kaufen hier Pflicht ist, um bei Wartezeiten von bis zu drei Stunden nicht die Lust zu verlieren.

Mit einem Online-Ticket geht es über einen extra Eingang ins Gotteshaus, ganz ohne Wartezeiten.

Zum Online-Ticket für die Kathedrale von Sevilla / La Giralda
Zum Kombiticket Real Alcázar + La Giralda

6. Metropol Parasol – Setas de Sevilla

Metropol Parasol Sevilla
Bild: sepavone / depositphotos.com

Wenn ihr den Metropol Parasol zum ersten Mal seht, werdet ihr wahrscheinlich entweder an einen spektakulären Sonnenschirm (auf Spanisch „Parasol“) oder eine überdimensionale Pilzformation denken.

Tatsächlich nennen die Sevillanos den 2011 fertiggestellten Bau darum „Las Setas“, also die Pilze.

Der deutsche Architekt Jürgen Mayer schuf hier die größte Holzkonstruktion der Welt. Im Untergeschoss gibt es eine Markthalle und auf dem Dach eine Aussichtsplattform.

Ihr solltet den fantastischen Blick während eines Spazierganges in luftiger Höhe auf keinen Fall verpassen.

Ihr findet den Eingang nicht? Da seid ihr nicht die einzigen! Ihr müsst nämlich erst nach unten. Wenn ihr vor dem Gebäude steht ist links eine Treppe nach unten, die zum Aufzug führt.

Nach dem Rundgang im luftiger Höhe und in praller Sonne ist eine Abkühlung willkommen: Im großzügigen Schatten „der Pilze“ gestaltet sich ein Bummel durch die dortigen Geschäfte auch bei hochsommerlichen Temperaturen äußerst angenehm.

3. Plaza de España

Plaza de Espana
Bild: Neirfys / depositphotos.com

Die eindrucksvolle Plaza de España gilt als schönster Platz von ganz Spanien. Ist es auch tatsächlich so?

Fakt ist: Tausende von bunten Keramikfliesen stellen Szenen aus Geschichte, Literatur und Mythologie dar und auch die kleinen, eleganten Brücken machen den Platz einzigartig. Ein Blickfang ist unter anderem der Vincente Traver Brunnen. Gerade zur Zeit des Sonnenuntergangs treffen sich hier Sevillanos und Touristen, um die stimmungsvolle Atmosphäre zu genießen und tolle Fotos zu machen.

Tipp: Nutzt die Spiegelung im Wasser für spannende Fotoaufnahmen!

Der Plaza de España entstand anlässlich der Iberoamerikanischen Ausstellung, die hier im Jahr 1929 stattfand und ist ein Ort voller Symbolik. Die Anlage mit den einzigartigen Gebäuden im Stil der spanischen Renaissance und dem Kanal wurde als Zeichen des Friedens zwischen dem Mutterland und den ehemaligen Kolonien in Lateinamerika errichtet.

Schon gewusst? Der Plaza de España ist in Star Wars Episode II zu sehen. Er soll auf dem Planet Naboo sein.

Freizeitpark Isla Mágica

Isla Mágica Freizeitpark Wasserpark Sevilla
Bild: Pressebild Isla Mágica

Ein bisschen Abwechslung muss sein!

Wer mit Kindern in Sevilla unterwegs ist oder den Besuch der Stadt mit ein bisschen „Nervenkitzel“ verbinden möchte, ist im Freizeitpark Isla Mágica genau richtig.

Eingeteilt in acht große Themenbereiche bietet er die Möglichkeit, in unterschiedliche Erlebniswelten, die jeweils eigenen Epochen gewidmet sind, einzutauchen. Achterbahn, Freifallturm und Wildwasserbahn: Alle klassischen Attraktionen stehen hier auf dem Programm!

Neben festen Attraktionen kann er dabei auch mit Shows und ähnlichen Sonderveranstaltungen aufwarten.

Tipp: In den heißen Sommermonaten bietet sich ein Besuch im Wasserpark von Isla Mágica an.

Ticket für den Freizeitpark Isla Mágica und den Wasserpark

7. Casa de Pilatos

Casa de Pilatos Sevilla
Bild: Neirfys / depositphotos.com

Pssst… Nicht weitersagen: Der kleine Palast Casa de Pilatos ist sicherlich einer der schönsten in Sevilla, wenn nicht DER schönste!

Lange galt die Casa de Pilatos im Bezirk Santa Cruz unter den Besuchern Sevillas als Geheimtipp. Doch das ist leider nicht mehr ganz so und der Palast ist gut besucht!

Aufgepasst: Es dürfen sich zeitgleich immer nur eine kleine Anzahl an Touristen im Palast aufhalten, die Ticketzahl ist also begrenzt.

Wer Wartezeiten umgehen möchte, sollte also ein Ticket im Voraus buchen.

Und was gibt es zu sehen? Der kleine Palast aus dem 16. Jahrhundert besticht unter anderem durch die bunten Fliesen im Arkadenhof und die vielen farbenprächtigen Mosaike. Der Baustil der Casa de Pilatos ist ein äußerst attraktiver Mix aus gotischer und arabischer Architektur. Ihr werdet bei der Besichtigung immer wieder auf tolle Fotomotive stoßen.

Tickets für die Casa de Pilatos

Das Viertel Triana

Mercado de Triana Sevilla Markthalle
Die Markthalle im Triana-Viertel in Sevilla. Bild: AnibalTrejo / depositphotos.com

Das Stadtviertel Triana liegt auf der anderen Seite des Flusses Guadalquivir und ihr erreicht es über die Puente de Isabell II Brücke.

Was kann man hier machen? Schlendern, Tapas essen, Flamencobars besuchen.

Es gibt hier keine atemberaubenden Attraktionen, aber es handelt sich um einen authentischen Arbeiterbezirk. Wenn ihr abends ausgehen möchtet, ist Triana wegen der vielen Tapas- und Flamenco-Bars ideal. Wer sich lieber etwas abseits der typischen Pfade bewegt, kann an einem interessanten Rundgang inklusive Bootstour teilnehmen.

Tickets für den Triana-Rundgang

Mein Geheimtipp für das Triana Viertel: Besichtigt die spannende Markthalle rechts von der Brücke Isabell II (wenn ihr diese Richtung Triana überquert habt).

9. Plaza de Toros

Stierkampfarena Plaza de Toros Sevilla
Bild: citylight / depositphotos.com

Ich gebe es ja zu – die Plaza de Toros ist eine sehr „kontroverse“ Sehenswürdigkeit, da es sich um eine Stierkampfarena handelt.

Aber bevor laut geschrien wird, schaut euch die Stierkampfarena an. Die wunderschöne Barockfassade und das angeschlossene Museum sind sehenswert und natürlich auch außerhalb von Stierkampf Festivals geöffnet.

Hier lernt man natürlich auch mehr zum Thema Stierkampf, und kann sich so eine bessere (oder schlechtere) Meinung zum Thema bilden.

Die Plaza de Toros befindet sich im Hafenviertel El Arenal und bietet 13000 Zuschauern Platz – somit ist es eine der größten und bedeutendsten Arenen von Spanien.

Zum Ticket für die Stierkampfarena Plaza de Toros

10. Flamenco Shows & Museum

Flamenco Show in Sevilla
Bild: kasto / depositphotos.com

Sevilla besuchen ohne sich eine Flamenco-Show anzuschauen? Undenkbar!

Der Flamenco ist ein aus Andalusien stammender traditioneller spanischer Tanz. In Sevilla habt ihr viele Möglichkeiten, euch eine der fantastischen Shows anzugucken oder ihn einfach in einer authentischen Bar zu genießen. Viele Flamenco Bars gibt es bis heute im Arbeiterviertel Triana.

Wenn ihr mehr über die Entstehung und die Bedeutung des Flamencos erfahren möchtet, kann euch das Museo del Baile Flamenco in der Nähe der Kathedrale empfohlen werden. Das Museum ist in einem Palast aus dem 18. Jahrhundert untergebracht, in dessen Innenhof mehrmals täglich Vorführungen stattfinden.

Tickets für das Flamenco-Museum

Ansonsten gibt es auch unzählige Flamenco-Shows, die man sich anschauen sollte.

Ich empfehle die Show im Teatro Flamenco – der Klassiker in Sevilla schlechthin!

Zum Ticket für die Flamencoshow im Teatro Flamenco

Barrio de Santa Cruz – ein Teil der Sevilla-Alstadt

Santa Cruz Sevilla
Das santa-Cruz-Viertel in Sevilla. Bild: IrinaSen / depositphotos.com

Die Altstadt von Sevilla, also das Barrio de Santa Cruz, ist heute DER Touristenhotspot, denn in diesem ehemals jüdischen Viertel liegen die meisten Sehenswürdigkeiten.

Trotz allem lohnt sich der Besuch des Viertels! Der charmante alte Kern besteht aus einem Gewirr von engen, romantischen Gassen mit wunderschönen historischen Baudenkmälern. Beim Bummel durch den Bezirk werdet ihr immer wieder auch auf schöne Plätze treffen, die für einen Stopp wie gemacht sind. Lasst euch einfach treiben!

Tipp: Auf der bezaubernden Plaza Doña Elvira verströmen die Orangenbäume ihren Duft und man genießt das erfrischende Plätschern des Wassers im Brunnen.

Das Löwentor (Puerta del León) ist Teil der antiken Stadtmauer und Eingang zum Alcázar Palast. Dieser liegt, ebenso wie die Kathedrale, das eindrucksvolle Archivo General de Indias und das ehrwürdige Hospital de los Venesacerdotes, einem ehemaligen Krankenhaus für Priester aus dem 17. Jahrhundert, gleichfalls in der Altstadt. Und die grüne Oase Jardines de Murillo eignet sich perfekt für eine kleine erholsame Auszeit während des Stadtrundganges.

Ja, es gibt hier viel zu tun!

Park „María Luisa“

Parque Maria Luisa Sevilla
Bild: jomahepu@gmail.com / depositphotos.com

Südlich des historischen Zentrums von Sevilla liegt die größte Parkanlage der Stadt.

Der Parque María Luisa ist ein toller Ort, um durch die wunderschöne mediterrane Vegetation zu spazieren, zu picknicken oder einfach nur den Schatten der Bäume zu genießen. Da können viele botanische Gärten kaum mithalten!

Der María Luisa Park schließt sich direkt an die Plaza España an und war ebenfalls Teil der Iberoamerikanischen Ausstellung von 1929. Neben einigen Länderpavillons prägen auch die aufwendig gestalteten Brunnen das Bild in der 400.000 m² großen Grünanlage.

Wenn ihr Erholung und Kultur miteinander verbinden möchtet, seid ihr in diesem Park richtig, denn auf dem Areal befinden sich auch das Volkskunst und das Archäologische Museum. Letzteres ist in einem prunkvollen Palast an der weitläufigen Plaza de América untergebracht und ist schon allein wegen des sehenswerten Gebäudes einen Besuch wert.

Und das Beste daran: Der Eintritt ist für EU-Bürger frei!

Torre del Oro

Bootsfahrt Sevilla Guadalquivir
Bild: Leonid_Andronov / depositphotos.com

Der Torre del Oro steht direkt in der Hafeneinfahrt von Sevilla und ist vom Fluss aus weithin sichtbar. In früheren Zeiten diente er als Befestigungs- und Verteidigungsanlage der spanischen Stadt.

Heute wird er zu diesem Zweck nicht mehr gebraucht und hat sich zum Anziehungspunkt für Reisende aus aller Welt gewandelt. Besonders gut kann man ihn bei einer Flusskreuzfahrt in Sevilla sehen.

Zurückzuführen ist das nicht nur auf sein besonderes Aussehen, das ihn zum beliebten Fotomotiv macht, sondern auch darauf, dass er im Inneren ein Schifffahrtsmuseum beherbergt.

Besonders beeindruckend ist jedoch die Bauweise aus Hausteinen. Der Torre del Oro wirkt aufgrund der speziellen Materialbearbeitung zugleich schlicht und doch anziehend.

Schon gewusst? Es handelt sich bei Torre del Oro um eine Nachbildung des großen Leuchtturms von Alexandria, der eines der sieben Weltwunder der Antike darstellt. Andere Nachbauten sind – ebenso wie das Original – kaum mehr erhalten.

Palacio de las Dueñas

Casa de Pilatos Sevilla
Bild: Neirfys / depositphotos.com

Keine Lust auf den überfüllten Real Alcázar?

Dann schaut mal im Palacio de las Dueñas vorbei, wo es vormittags oftmals sehr ruhig ist. Ihr könnt dann ganz entspannt durch die schöne Gartenanlage mit Zitronenbäumen schlendern.

Der Palacio de las Dueñas ist ein traditioneller spanischer Adelspalast. Besondere Bekanntheit erlangt er dadurch, dass der bekannte spanische Schriftsteller Antonia Machado hier seine ersten Lebensjahre verbrachte. In einem seiner Werke beschreibt er auch den Palast, im Speziellen den erwähnten Garten/Innenhof. An seiner Pracht haben die Höfe bis heute nichts verloren.

Daneben lassen sich im Palacio de las Dueñas mehr als 1.000 Kunstwerke bestaunen, was ihn auch für jenseits der Architektur oder Literatur Interessierte zu einem beliebten Ausflugsziel macht.

Tipp: Nur ein paar Schritte vom Palacio de las Dueñas entfernet befindet sich die urige Tapas-Bar El Rinconcillo, über die ich in meinem Artikel über die Restaurants und Tapas-Bar in Sevilla berichte.

Zum Ticket für den Palacio de las Dueñas

Archivo General de Indias

Archivo General de Indias
Bild: tupungato / depositphotos.com

Eine Zeitreise auf den Spuren von Magellan und Kolumbus… Im Archivo General de Indias gibt es viel zu sehen, und das Beste daran: Es ist alles kostenlos!

Tausende alte Landkarten & Bücher, ein beeindruckendes Gebäude (die ehemalige Börse Sevillas), meterhohe Decken, reich verzierte Treppenaufgänge und ein riesiger Inennhof machen die Besichtigung des Archivs zu einem tollen Erlebnis.

Beim Archivo General de Indias handelt es sich um ein Zentralarchiv, das vom spanischen Staat betrieben wird. Es bündelt Dokumente aus der spanischen Kolonialzeit und wurde bereits im Jahr 1785 gegründet.

Heute jedoch stellt es einen zentralen Punkt der kritischen Auseinandersetzung mit der Kolonialvergangenheit dar und ist zentrale Anlaufstelle für Forschende.

Sowohl historisch als auch architektonisch Interessierte dürften hier auf ihre Kosten kommen!

Tipp: Das Archiv liegt direkt neben dem Real Alcázar und der Kathedrale, ihr könnt es also direkt im Anschluss besichtigen.

Museo de Bellas Artes

Museo de Bellas Artes in Sevilla
Bild: isogood / depositphotos.com

Das Museo de Bellas Artes in Sevilla, das Museum der Schönen Künste, zählt zu den bedeutendsten Kunstmuseen Spaniens. Ein „Must-do“ für alle Kunstinteressierte!

Ausgestellt werden Werke vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, die überwiegend von spanischen Künstlern und Künstlerinnen stammen.

Daneben ist auch die altniederländische Malerei im Museo de Ballas Artes relativ präsent. Mit seiner großen Dauerausstellung, die es seit 1970 beherbergt, sowie seiner zentralen Lage in Sevilla ist es ein beliebter Anziehungspunkt für kulturell bzw. künstlerisch Interessierte.

Fotos sind hier leider verboten, auch Taschen müssen am Eingang abgeben werden – dafür ist der Eintritt für EU-Bürger aber umsonst!

Basilica de la Macarena

Basilica de la Macarena Sevilla
Bild: Alunamarina / depositphotos.com

Die Basilica de la Macarena wurde zwar erst im Jahr 1949 erbaut, wirkt mit ihrem neobarocken Baustil jedoch bedeutend älter.

Errichtet zu Ehren der Jungfrau der Hoffnung von Macarena, ist die Basilika mit einer Statue ebenjener Macarena sowie zahlreichen Reliquien, die rund um die Statue ausgestellt sind, ausgestattet.

Oster-Tipp: Falls ihr rund um Ostern in Sevilla seid, solltet ihr euch die Prozession in der Nacht von Gründonnerstag auf Freitag nicht entgehen lassen. Bei dieser Prozession wird die Statue der Marienfigur durch die Straßen getragen.

Beeindruckend sind auch die vielen detailverliebten Decken- und Wandmalereien der Kirche.

Während der Eintritt in die Basilika selbst kostenlos möglich ist, wird für ein angeschlossenes Museum eine Gebühr verlangt.

Tickets für das Museum der Basilica de la Macarena

Auch dort finden sich Ausstellungsstücke, die um die Jungfrau der Hoffnung von Macarena kreisen. Die Kirche bietet damit sowohl für religiös als auch für kunsthistorisch Interessierte einiges.

Der Guadalquivir: zu Fuß oder mit dem Boot

Ufer des Flusses Guadalquivir in Sevilla
Bild: Dudlajzov / depositphotos.com

Der Guadalquivir ist der längste Fluss Andalusiens – und der Einzige in Spanien, der sich für die Schifffahrt eignet.

Er fließt durch Sevilla und stellt einen Anziehungspunkt sowohl für Einheimische als auch für Touristen und Touristiennen dar. Insbesondere in den frühen Abendstunden ist die Flusspromenade Paseo del Rio Guadalquivir stark frequentiert. Zahlreiche Menschen sitzen mit gekühlten Getränken oder einem Eis in der Hand auf der Kaimauer oder schlendern den Boulevard entlang.

Der Blick auf den Fluss, die untergehende Sonne und die exponierte Lage mitten in der Stadt sowie in der Nähe zahlreicher Sehenswürdigkeiten sorgen dafür, dass die Flusspromenade einen idealen Ort darstellt, einen langen Tag ausklingen zu lassen.

Alternativ lässt sich der Guadalquivir auch mit dem Boot erkunden – wie ich finde, eine der schönsten Arten, Sevilla zu erkunden. Mehr Infos dazu in meinem Artikel über die Bootsfahrten in Sevilla.

Mein Empfehlung für eine Bootsfahrt ist der Städtereise-Klassiker schlechthin, die 1-stündige-Flusskreuzfahrt:

Tickets für die 1-stündige Bootsfahrt durch Sevilla

Palacio de la Condesa de Lebrija

Palacio de la Condesa de Lebrija
Bild: lachris77 / depositphotos.com

Und noch ein Palast, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet!

Der Palacio de la Condesa de Lebrija war, wie der Name bereits verrät, Wohnsitz der Gräfin/Comtesse von Lebrija. Und dieser hat es aufgrund der einmaligen und bis heute unberührten Wohnräume in sich!

Errichtet wurde er im 15. und 16. Jahrhundert im für Sevilla typischen Baustil der Zeit. Von der namensgebenden Gräfin erworben wurde der Palast im Jahr 1901. Die Kunstliebhaberin sammelte etliche Kunstwerke, die heute im oberen Geschoss des Palastes in ihren unveränderten Wohnräumen ausgestellt sind.

Das Erdgeschoss mit dem einladenden Garten und der reich verzierten Fassade könnt ihr frei besichtigen.

Die Besichtigung der oberen Etage ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Die Fürhungen sind im Eintrittspreis mit inbegriffen, starten allerdings unregelmäßig. Von daher: Einfach ein bisschen Zeit mitbringen – es lohnt sich!

Itálica (Santiponce)

Itálica
Bild: AnaIacobPhotography / depositphotos.com

Auch Sevilla hat „sein“ Kolosseum!

Vor der Stadt gelegen, lädt die Ausgrabungsstätte Itálica geschichtlich interessierte Reisende ein.

Neben einem gut erhaltenen Amphitheater finden sich hier zahlreiche weitere Überreste vergangener Zeiten. Zu sehen sind etwa Mosaikböden oder Statuen aus römischer Zeit.

Der Großteil der untergegangenen römischen Stadt liegt heute (leider) unter der Stadt Santiponce verborgen.

Doch selbst der kleine freigelegte Teil ist beeindruckend und einen Besuch wert!

Erbaut wurde die Stadt Itálica, deren Überreste hier freigelegt werden, während der Punischen Kriege zunächst als Militärposten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eine florierende Stadt, in der etwa die Familien der römischen Kaiser Hadrian und Trajan lebten.

Wie komme ich hin? Mit den Bussen M-177 und M-170a lässt sich die die Anfahrt nach Itálica – welches knapp 7-8 Kilometer vom Zentrum entfernt ist – leicht bewältigen. In 30 Minuten seid ihr da. Ansonten gibt es auch praktische Touren mit Transfer:

Zur Tour nach Itálica inkl. Transfer und Führung

Roman Kugge
Roman Kugge
Hey, ich bin Roman und ich berichte hier über Sevilla, eine meiner Lieblingsstädte! Was mich dazu treibt und was ihr alles über mich wissen musst (oder auch nicht), erfahrt ihr auf der Seite Über mich.
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